Das Rössle – seine Geschichte ist die einer mutigen und engagierten Schwarzwaldfamilie, die heute in dritter und vierter Generation und mit immer wieder großem persönlichem Einsatz das Hotel betreibt.
Hier im Bernauer Hochtal – man schreibt das Jahr 1919 – übernimmt der Kupferschmied Albert Mäule ein zu dieser Zeit am Rande des Ortes gelegenes Gasthaus, das Rössle. Als eines der ältesten Häuser im Tal besitzt es eine lange Tradition. 1740 wurde es gegenüber der nur zwei Jahre zuvor fertiggestellten Pfarrkirche erbaut. Gemeinsam mit seiner Frau Josefine entwickelt Albert Mäule das alte Gasthaus zu einer ansehnlichen Pension.
Sein einziger Sohn Ernst, gelernter Konditor, investiert weiter in das Gebäude, baut um, modernisiert, erweitert das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten. Er erkennt die Zeichen der Zeit, denn eine immer größer werdende Zahl an Urlaubern aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und sogar aus Übersee strömt in die entlegenen Täler des Schwarzwaldes – Oasen der Ruhe und aromatischer Waldluft.
Als Ernst Mäule 1980 verstirbt, hat sein ebenfalls einziger Sohn Albert die Geschäfte des Hauses bereits seit 1967 übernommen. 1987 heiratet er die Bernauerin Annelise Frey vom Ortsteil Hof. Sie ist gelernte Hotelfachfrau und steht ihm mit großem Engagement zur Seite. Das Rössle ist jetzt ein Hotel und bietet im Jahre 1991 seinen Gästen 60 Betten und eine Gaststube mit 80 Plätzen. Als gelernter Koch leitet Albert Mäule das Haus »vom Bauch her«. Seine Devise: »Wenn es den Gästen schmeckt, dann sind sie zufrieden. Und wenn sie zufrieden sind, dann berichten sie Gutes über unser Rössle. Und dann kommen sie wieder, bringen ihre Freunde mit oder schicken sie her. Also … was auf den Tisch kommt, muß gut und besser sein. Das ist die beste Werbung für uns!«
Das Konzept geht auf, allen Gästen schmeckt es ausgezeichnet, die Zahl der Stammgäste ist hoch und so soll es bleiben. Heute wird das Hotel von der dritten und vierten Generation geführt, von Anneliese Mäule und ihren beiden Kindern Alexandra und Florian. Vater Albert verstirbt Im September 2018 im Kreise der Familie. Er konnte noch miterleben, wie seine Kinder gemeinsam mit seiner Frau Anneliese das Rössle in großen Schritten weiter entwickelten – mit einem aufwändigen Neubau, dem SPA Haus, das 22 Doppelzimmer bietet sowie einen großen und aufwändig ausgestatteten Wellness- und Beauty-Bereich (u. a. das größte Schwimmbad in Bernau), mit der Renovierung von Restaurant und Stube und dem Umbau sämtlicher Zimmer und Suiten im Haupthaus.
Florian Mäule führt schon lange das Erbe seines Vaters fort – in der gesamten Region und vor allem auch in der angrenzenden Schweiz wird seine Küche geschätzt, man kehrt gerne ein, im Rössle. Mutter und Tochter kümmern sich gemeinsam um alles andere, darum, dass es den Gästen gut geht – gemeinsam mit ihren Mitarbeitern an der Rezeption, im Service, in den Zimmern, im Garten … überall dort, wo fleissige Hände und klare Entscheidungen gebraucht werden. Auch in der Küche, wenn der Sohn und Bruder Unterstützung braucht. Das Familienleben besteht immer zuerst einmal aus Arbeit, deren familiäre Basis man überall im Hause spürt. Und auch Mitglieder der Familie Frey gehören zum Haus, helfen mit, wo und wann immer es geht; Nicole Frey arbeitet im Wellness-Bereich, ihre Söhne bewegen nur zu gerne den Aufsitzmäher. Damit ein Privathotel funktioniert und die Gäste zufrieden sind, braucht es eben viel Familie.
2019 wird ein besonderes Jahr in der Geschichte des Hauses – das Rössle wird 100 Jahre alt.